Bei der Diskussion um „Tod oder Evolution des Web“ (s. Beitrag von
GigaOM
http://gigaom.com/2010/08/17/the-web-isnt-dead-its-just-continuing-to-evolve/
und bei Wired http://www.wired.com/magazine/2010/08/ff_webrip/all/1) fiel
mir nur auf, dass der Zerfall des „einen großen Web“ in viele kleine
internetgetriebene Applikationen einem Muster folgt, dass bei der Nutzung
von Comuptertechnologie immer ähnlich verläuft.
vergangenen Jahrhunderts kann ich feststellen, dass Technologien sich zu
Standards herausbilden, die die User vollständig zu beherrschen versuchen,
bis zu einem Punkt, an dem die Technologien zu umfassend werden und dann
kleinere Bestandteile herausgebrochen werden, die die User dann wieder
anfangen umfassend zu nutzen:
- Mit den ersten Heimcomputern hat man sich noch vollständig mit der Erforschung des Innenlebens beschäftigt (Programmierung in Maschinensprache), danach …
- hat man versucht die Betriebssysteme zu verstehen, dann …
- konnte man sich nur noch auf Anwendungen wie z.B. Office konzentrieren, von denen bald …
- auch nur wieder einige Programmbestandteile übrigblieben, mit denen man sich wirklich auskannte.
Beim „Internet“ ging es imho ähnlich:
- Erst hat man noch das ganze Internet versucht zu handhaben, später …
- „nur“ das WWW und z.B. E-Mail, drauf …
- blieben Portale und Anwendungen wie Google übrig und jetzt …
- sind es die Apps.
Die Zyklen verlaufen so irgendwo zwischen 2-5 Jahren. Vielleicht gibt es
ja jemanden, der das mit eigenen Zahlen besser unterfüttern kann.
auf CAIDA publications, Andrew Odlyzko.)
Update 18.10.2010, 11:26 Uhr:
Zur Fragwüdigkeit der Darstellung des Datenvolumens im Schaubild von Wired: http://www.boingboing.net/2010/08/17/is-the-web-really-de.html
… @dtelaar – ich konnte einfach nicht widerstehen …
d(er)telaar hat recht, es muss IMHO geschrie(be)n werden
Hier noch eine sch??ne Liste, wer (technologisch) sonst noch so alles gestorben ist: http://technologizer.com/2010/08/18/the-tragic-death-of-practically-everything/ (also eigentlich alle(s)).